Damen 1 verspielen letzte Titelchance, Damen 2 dicht vor Titelgewinn

Die Bayernligadamen des TSV Nittenau haben wohl ihre letzte Titelchance verspielt. Am Samstag unterlag man im RTG Spitzenreiter TV Altdorf trotz einer starken Leistung mit 1:3, besiegte allerdings tags darauf Absteiger BSV Bayreuth klar in drei Sätzen. Die zweite Damenmannschaft dagegen darf sich schon mal auf eine Aufstiegsfeier freuen. Nach dem Sieg über Verfolger SV Hahnbach hat das Team von Lutz Gerling sechs Punkte Vorsprung auf die Nordoberpfälzer. Ihren ersten Saisonsieg feierten unterdessen die Herren 3, die den TSV Abensberg mit 3:1 besiegten.

Zu einem echten Spitzenspiel in der Bayernliga empfingen die Damen des TSV am Samstag Abend den TV Altdorf. Zweiter gegen Erster hieß es in der Sporthalle des Regental-Gymnasiums vor einer stattlichen und lautstarken Kulisse von mehr als 100 Zuschauern. Nittenau musste gewinnen, um sich seine wohl letzte Aufstiegschance zu erhalten, der TVA konnte bei einem Sieg bereits für eine Vorentscheidung sorgen. In einer hochklassigen Partie zeigten beide Teams, weshalb sie momentan eine Klasse für sich sind in dieser Liga. Der TSV startetet furios, gewann den ersten Satz durch druckvolle Aufschläge und Angriffe mit 25:21 und hätte im zweiten Durchgang schon für eine Vorentscheidung in diesem Spiel sorgen können, doch wie schon im Hinspiel war in der entscheidenden Phase die Altdorfer Diagonalangreiferin Katja Holstein, die mit Zweitspielrecht auch für den VfL Nürnberg in der zweiten Liga an den start geht, vom Nittenauer Block nicht mehr zu halten. Mit 23:25 ging der Satz an Altdorf, das fortan das Spiel dominierte.

„Wir konnten leider das hohe Niveau der beiden ersten Sätze nicht mehr halten“, analysierte Steffi Bauer nach dem Spiel treffend. Mit zweimal 19:25 gingen die folgenden Durchgänge an den Gast aus Mittelfranken, der damit wohl den direkten Aufstieg in die Regionalliga sicher in der Tasche haben dürfte. Für den TSV gilt es nun, den zweiten Rang, der zur Relegation berechtigt, zu verteidigen. Einen ersten Schritt in diese Richtung machte das Team von H.J. Porsch bereits am Sonntag Vormittag beim BSV Bayreuth, der mit 25:13, 16, 23 klar besiegt werden konnte. Der Trainer ließ beinahe seinen gesamten Kader zum Einsatz kommen, was an der Überlegenheit der Nittenauerinnen allerdings nichts änderte.

Für eine Vorentscheidung im Titelkampf wollten die Damen 2 in der Bezirksklasse sorgen. In Ursensollen traf man auf den einzigen noch verbliebenen Verfolger SV Hahnbach. Auf dieses Spiel hatte das Team zusammen mit Trainer Lutz Gerling die ganze Weihnachtspause über hin gearbeitet, doch zunächst galt es Gastgeber DJK Ursensollen zu schlagen. Eine Pflichtaufgabe gegen den punktlosen Tabellenletzten – hatte man geglaubt. Doch der TSV hatte den Gegner scheinbar etwas unterschätzt, siegte im ersten Durchgang klar mit 25:14 und sah das Ganze dann als einen Selbstläufer an, war mit den Gedanken wohl schon beim zweiten Spiel des Tages. Mit 20:25 unterlag man im zweiten Satz und erst dieser Schuss vor den Bug ließ Nittenau wieder konzentrierter an die Sache heran gehen. Mit 25:22 und 25:18 holte man sich letzten Endes verdient den Sieg.

Nachdem auch Hahnbach klar gegen den Gastgeber die Oberhand behalten hatte war klar, dass das Unternehmen Meisterschaft bei einer Niederlagen gegen den SVH noch einmal in Gefahr geraten würde. Dementsprechend motiviert und diesmal auch konzentriert gingen die Mädels um Spielführerin Julia Höcherl zu Werke. Gerling ließ seine erste Sechs durchspielen und bis auf einen „kleinen Wackler“ im zweiten Satz war es eine überraschend deutliche Angelegenheit für den TSV, der einmal mehr unter Beweis stellte, dass in dieser Saison kein Kraut gegen ihn gewachsen scheint. Der Trainer lobte vor allem die engagierte Abwehrarbeit seines Teams beim 3:0-Erfolg (25:20, 23, 19), wollte aber zunächst vom Aufstieg in die Bezirksliga noch nichts wissen: „Ich bin da vorsichtig, noch sind wir nicht durch,“ so der Coach. Immerhin aber ließ er sich dann doch noch zu einer etwas mutigeren Aussage hinreißen: „Naja, realistisch gesehen könnte man schon sagen, dass wir mit einem Bein in der Bezirksliga stehen.“ Nittenau hat sechs Zähler Vorsprung auf die Verfolger und noch sechs Partien zu spielen, fünf davon allerdings gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Da darf man wohl den Sekt schon mal kalt stellen.

Endlich ist es vollbracht: Die dritte Herrenmannschaft feierte im 14. Anlauf ihr erstes Erfolgserlebnis in der Bezirksklasse. Die TSV-Youngster um Trainer Aurel Stenzel unterlagen zwar im ersten Spiel Gastgeber SV Wenzenbach erwartungsgemäß in drei Sätzen, deuteten aber schon in diesem Spiel an, dass man sich gegenüber dem Saisonauftakt deutlich gesteigert hat und verlor den zweiten Durchgang sehr unglücklich mit 25:27. Gegen den TSV Abensberg bewies der Aufsteiger dann Moral. Nach einer 2:0-Satzführung konnte man im Dritten einige Matchbälle nicht nutzen und unterlag mit 29:31, trumpfte aber trotz dieses Rückschlags im vierten Satz wieder souverän auf und fuhr mit 25:19 die ersten Saisonzähler ein.

Die D-Jugend Mädchen erledigten ihre Aufgabe schon erwartungsgemäß souverän und ließen den Gegnern Rettenbach (:9, :8) und Falkenstein (:16, :13) keine Chance. Sehr erfreulich ist das gute Zusammenspiel und die gute Volleyball-Technik. Die Spielerinnen verfügen zum Teil über einen stabilen oberen Aufschlag und gezielte kurze und lange Pässe in das gegnerische Feld. Vor allem Jennifer Fischer und die noch sehr junge Felicitas Stupp unterstützten die beiden „älteren“ Spielerinnen Steffi Pielmeier und Miriam Standecker durch Können und Spielwitz.

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