Bericht Simultan 2005



Michal Plank wird JugendVereinsmeister/6jähriger Philip Kammer und Marco Süß gewannen die Gruppe 2
Jugendleiter Thomas Kammer und Stefan Weber konnten die Rekordteilnehmerzahl von 16 Jugendlichen bei der Vereinsmeisterschaft begrüßen.
Um gerechte Verhältnisse zu bekommen wurden die Jugendlichen nach Alter aufgeteilt. In der Gruppe 1 (U16 und U14) wurde mit 6 Teilnehmer gespielt.
In dieser Gruppe beherrschte der Favorit Michael Plank das Feld nach Belieben, mit 5 Punkten aus 5 Partien lies er keinen Zweifel an seiner derzeitigen Form und wurde somit Nittenauer Jugendvereinsmeister. Der Kampf um Platz 2 war von einer gewissen Brisanz und am Ende konnte sich hier Dieter Faltermeier durchsetzen mit 3 aus 5.
Die Tabelle der Gruppe 1:
1. Michael Plank 5 aus 5
2. Dieter Faltermeier 3 aus 5
3. Matthias Lorenz 2,5 aus 5
4. Thomas Reisinger 2 aus 5
5. Adrian Moore 1,5 aus 5
Viel spannender ging es in der Gruppe 2 (U12 und jünger) zu, wo 10 Teilnehmer bis zur letzten Runde um den Titel kämpften. Hier schaffte der 6jährige Philip Kammer eine Sensation und gewann gemeinsam mit Marco Süß den Titel.
Nachdem Philip Kammer in der ersten Runde eine Niederlage einstecken musste, verlor er kein Spiel mehr und holte 7,5 Punkte aus 9 Runden und schloss in der letzten Runde noch zu den bis dato führenden Marco Süß auf, der ebenfalls 7,5 Punkte holte. Ebenfalls tolle Leistungen zeigten Alexander Lex als 3. mit 6,5 Punkten, David Kerres, der lange Zeit die Führung inne hatte und sich am Schluss mit Alexander Reisinger bei 6 Punkten den 4. Platz teilte. Die Tabelle der Gruppe 2:
1./2. Philip Kammer und Marco Süß 7,5 aus 9
3. Alexander Lex 6,5
4./5. David Kerres und Alexander Reisinger 6
6. Fabian Aumer 4 aus 9
7. Martin Krammer 2,5
vor weiteren 3 Teilnehmer
Stolz präsentieren sich David Kerres (Pokal), Martin Kramer, Marco Süß und Josef Birk ihren Mitschülern. Der Pokal wird einen würdigen Platz in der Grundschule Fischbach erhalten. Foto: tah Erfolg am SchachbrettSchüler aus Fischbach zur Bayerischen Meisterschaft
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Schon bei Premiere am SiegerpodestNittenauer Schachnachwuchs überraschte
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Ein würdiger Abschluss für die Ausrichtung der Oberpfalzmeisterschaften im Jahre 2000 war die Ausrichtung der Vorrunde zur deutschen Pokaleinzelmeisterschaft ende des Jahres. |
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Er schaffte die Sensation schlechthin: er setzte seine diesjährige Siegesserie gegen stärkste Gegner im Pokal fort, qualifizierte sich für die Endrunde und steht damit als einziger bayerischer Schachspieler unter den letzten acht auf bundesdeutscher Ebene.
Damit feierte Maurer den größten Erfolg seiner bisherigen Schachlaufbahn. Für eine weitere Überraschung sorgte der erst 17jährige Norbert Hallmann aus Grafenberg (Baden-Württemberg), der den anderen Qualifikationsplatz zur Endrunde eroberte.Wie stark und ausgeglichen das Turnier in Nittenau besetzt war, kann man schon daran sehen, daß der Fidemeister und Spieler der ersten Bundesliga Roland Pfretschner aus Plauen (Sachsen), der erst kürzlich beachtlich bei der Deutschen Meisterschaft abgeschnitten hatte, nicht einmal die erste Runde überstand. Im Duell der beiden vermeintlichen Favoriten (nach der Papierform trafen die beiden stärksten Spieler gleich in der ersten Runde aufeinander) setzte sich Roland Knechtel aus Freyung schließlich knapp durch. Zwar erspielte sich Pfretschner in der Turnierpartie, in der wie in allen anderen beide Konkurrenten 40 Züge in zwei Stunden Bedenkzeit zu absolvieren hatten, zunächst große Vorteile, und es sah nach einem klaren Sieg für ihn aus. Doch ein "Blackout" kostete ihm einen ganzen Springer. Aber nun bewies Pfretschner großen Kampfgeist und führte die Partie nach einigen Fehlern seines Gegners und fünf Stunden Spielzeit noch zu einem remis. Das Wettkampfreglement sah nun zwei Blitzschachpartien mit insgesamt je fünf Minuten Bedenkzeit pro Spieler vor, um einen Sieger zu ermitteln. Hier setzte sich schließlich Knechtel klar mit 2:0 durch, und der große Favorit durfte die vorzeitige Heimreise antreten. |
Doch in der zweiten Runde am Sonntag fand auch Knechtel "seinen Meister". Denn in der Begegnung mit dem 17jährigen Norbert Hallmann war Knechtel nicht in der Lage seine in der Turnierpartie erspielten Positionsvorteile in einen Sieg umzumünzen. Das Spiel endete remis, und so mußten also auch dort Blitzpartien entscheiden. Die beiden Kontrahenten machten es dann besonders spannend, denn nach den ersten beiden Spielen stand es 1:1. So kam es auch noch zum "sudden death": die nächste Gewinnpartie sollte die Entscheidung bringen. Schließlich setzte sich die Jugend durch - Hallmann gewann die letzte Partie und steht damit als einziger Jugendspieler in der Endrunde des Deutschen Schachpokals.
Im Kampf um den anderen Qualifikationsplatz stand "Lokalmatador" Christian Maurer zunächst mit Fortuna im Bund. Denn aufgrund der krankheitsbedingten Absage eines Spielers im Vorfeld, bescherte ihm das Losglück in der ersten Runde ein Freilos. Doch in der zweiten Runde erwischte Maurer dann einen "harten Brocken". Denn der Landesligaspieler Werner Wendler aus Pfullingen (Baden-Württemberg) wies 200 DWZ-Punkte mehr auf. Davon lies sich Maurer aber nicht abschrecken und spielte die Schachpartie seines Lebens. Nach ausgeglichenem Verlauf der Eröffnungsphase nutzte der 24jährige einen Fehler Wendlers gnadenlos aus. Maurer eroberte einen Turm für einen Springer und verwertete diesen Vorteil zu einem ungefährdeten Sieg.
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Die entscheidende Partie Maurer - Wendler in Kurznotation:
1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 c6 4. c:d5 e:d5 5. Sf3 Lf5 6. Lf4 Sf6 7. e3 Le7 8. Ld3 L:d3 9. D:d3 0-0 10. h3 Sb-d7 11. Se5 Te8 12. 0-0 Ld6 13. Ta-b1 Sf8 14. Lh2 De7 15. Tf-c1 Ta-d8 16. Sf3 Se4 17. L:d6 T:d6 18. b4 a6 19. a4 Te6 20. b5 a:b5 21. a:b5 Se6? 22. b:c6 b:c6 23. Se5 T:e5 24. d:e5 D:e5 25. Sa4 Sc4 26. Sb6 S:b6 27. T:b6 c5 28. T:c5 Ta8 29. Tb1 Td8 30. Td1 Aufgabe.
Bei der Endrunde zur Deutschen Pokal-Einzelmeisterschaft Ende März in Lübeck kam für Christian Maurer das Aus aber leider schon im Viertelfinale. Denn er musste sich dem klaren Favoriten Gerd Högerl aus Rheinland-Pfalz in einer spannenden Partie geschlagen geben. Er war zwar mit klarem Vorteil aus der Eröffnung herausgekommen, doch im bald folgenden Endspiel überließ er durch einige ungenaue Züge dem Gegner die Initiative, die dieser im Turmendspiel zum Bauerngewinn ausnutzte. Doch trotz dieser Niederlage landete Christian Maurer am Ende auf dem geteilten fünften Rang auf deutscher Ebene und qualifizierte sich "nebenbei" für die Bayerische Einzelmeisterschaft.