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Chronik-Historisches

Schachom 2002 U10

Zeitungsbericht - MZ - Regionalteil Nittenau

Schon bei Premiere am Siegerpodest


Nittenauer Schachnachwuchs überraschte

NITTENAU (tmc). Mit einem Paukenschlag aus Sicht des TSV endete die Schach-Oberpfalzmeisterschaft der Jugendlichen unter 12 Jahren in Oberviechtach. Denn Michael Plank schaffte bei seinem ersten Auftritt bei einem überregionalen Jugendturnier den Sprung aufs Siegerpodest und erwarb sich mit Platz 3 in der U 10 die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft.

   Auch Matthias Lorenz stand diesem Erfolg kaum nach. Er belegte den 4. Platz und ist erster Nachrücker für die Landes-meisterschaft. Einen Achtungserfolg erwarb Franz-Josef Schreiner in der U 12 mit Platz 16. Damit ließ die Truppe von Jugendleiter Christian Maurer nach dem Gewinn der Mannschaftsmeister-schaft der Oberpfalz 2001 erneut aufhorchen.
   Fast 40 Jugendspieler beteiligten sich an den Bezirkswettkämpfen im



Schnellschachmodus. Hierbei steht jedem Spieler eine Bedenkzeit von 25 Minuten für die gesamte Schachpartie zur Verfügung. Die Meisterschaft wurde in zwei Altersgruppen ausgetragen. Im U 12-Turnier vertrat FranzJosef Schreiner als einziger die Nittenauer Farben. Als einer der jüngsten im Feld hatte er mit seinen zumeist viel erfahreneren Gegnern oft schwer zu kämpfen. Mit 3,5 Punkten aus sieben Partien belegte er den 16. Platz unter 25 Startern.
   Für Michael Plank und Matthias Lorenz (beide U 12) stellte die Teilnahme an den Bezirkstitelkämpfen das erste Antreten bei einem größeren Jugendturnier, für Lorenz sogar das erste Schachturnier überhaupt, dar. Die Leistungen der beiden Brucker "in Diensten" des TSV übertrafen jedoch alle Erwartungen der Trainer.
   Bereits zu Beginn wurde klar, dass sowohl Michael Plank als auch Matthias Lorenz keineswegs nur Kanonenfutter für die im Turnierschach erfahrenen Gegner sein würden. Beide gewannen ihre Auftaktspiele und waren immer vorne im Feld zu finden. Zwar ging es ohne Niederlagen nicht ab; so verloren beide nacheinander gegen die spätere Zweite und einzige "Dame" im Feld, Maria Zinkl aus Oberviechtach. Doch vor allem Michael Plank überzeugte durch schön herausgespielte Siege. Mit großem Kampfgeist nahm er dem am Ende als klaren Sieger feststehenden Maximilian Eibl aus Kelheim den einzigen halben Punkt ab und sicherte sich nach Siegen gegen die schärfsten Konkurrenten den 3. Platz und die Fahrkarte zur Bayerischen Meisterschaft. Damit konnte er auch die Niederlage gegen Matthias Lorenz leicht verschmerzen, die diesem zum 4. Rang verhalf.

 







Quelle: Mittelbayrische Zeitung vom 30.01.2002,
Sport in der Region