Spartan Race – Lauf für richtige Männer
In München fand am Samstag das Spartan Race statt. Dabei musste auf dem Gelände des Olympiapark 15 Hindernisse auf einer Strecke von 5 Kilometern bewältigt werden. Insgesamt ca. 5000 Läuferinnen und Läufer nahmen teil, unter ihnen auch ein Team aus Nittenau.
Im antiken Staat der Lakedämonier waren die Vollbürger, genannt Spartiaten, für ihre körperliche Fittness, Kampfkraft und Mut berühmt und bildeten das Rückgrat der militärischen Macht Spartas. Bei dem Sprintwettkampf in München waren genau dieselben Tugenden der alten Kämpfer gefragt, um den gebotenen Herausforderungen standzuhalten. Die Veranstalter ließen sich auch einiges einfallen, um es den Spartiaten nicht all zu leicht zu machen. Zuerst mussten die Teilnehmer den Olympiaberg erklimmen. Oben angekommen wartetet eine drei Meter hohe Wand, die zu bezwingen war. Bergab konnte man wieder ein wenig Kraft tanken, die unten angekommen gleich wieder gebraucht wurde. Jetzt ging es nämlich durch mehrere mit Schlamm befüllte Baucontainer, durch den kalten Olympiasee und den noch kälteren Nymphenburg-Biedersteiner Kanal. In dem musste auch unter Baumstämme hindurch getaucht, über Netze geklettert und an Seilen hochgezogen werden musste. Danach ging es über einen weiteren Steilhang erneut hinauf zum Olympiaberg, wo Baumstämme durch einen Parcours getragen werden wollten. Unter dem Dach des Olympiaparks wurden noch Gewichte gestemmt, bevor es mit schweren Ketten behangen die Treppen des Olympiastadions rauf und wieder runter ging. Weitere Hindernisse waren das Speer werfen, unter Stacheldraht durch Schlamm robben, an Monkey Bars entlang hanteln und mehrere Steilwände erklimmen.
Dabei konnte man einzeln oder als Team starten. Für jedes Hindernis gab es nur einen Versuch. Bei Versagen wurden 30 Burpees (Liegestützen mit Sprung) fällig. Für sämtliche Herausforderungen benötige Lucas Kempe die wenigste Zeit und erreichte nach genau 41:00 Minuten das Ziel als Sprintsieger. Mit dem Styling Club Fight Team startete auch einen 9-köpfige Mannschaft aus Nittenau, die bei leichtem Nieselregen und starkem Wind um 12:30 Uhr an den Start ging. Dabei mussten alle ohne fremde Hilfe sämtliche Hindernisse überwunden werden. Gegenseitige Unterstützung war dennoch sehr gefragt. Nach einem langen, anstrengenden aber für alle wunderschönen sportlichen Tag reichte es in der Endabrechnung für einen respektablen 51. Platz von insgesamt 230 gestarteten Gruppen. Dafür benötigten sie 1:36 Stunden und wurden neben einer Medaille für jeden mit – so Originalton – „wahnsinnigen Emotionen“ belohnt. Nach so viel Spaß und Teamwork ist auf jeden Fall eine Teilnahme im nächsten Jahr geplant. Dann heißt es wieder mit einem kräftigen „AROO!!!“ los auf die Strecke.
stehend v.l.n.r. : Michael Kujau, Oliver Tschernowsky, Leo Prechtl, Sandro Kocherscheid, Marc Braun, Christian Zinnbauer, Mathias Kröber...... Kniend vorne: Oliver Steinrötter, Jürgen Urban
Finisherfoto Reebock v.l.n.r.: Jürgen Urban, Michael Kujau, Oliver Steinrötter, Marc Braun, Sandro Kocherscheid, Leo Prechtl, Oliver Tschernwosky, Christian Zinnbauer, Mathias Kröber. (kein Copyright)