Nittenau(sw) Die offene Nittenauer Schach-Stadtmeisterschaft ging heuer in die 22. Auflage. Nachdem in den letzten beiden Jahren viele Schachturniere abgesagt wurden, konnten die Nittenauer zu ihrem traditionsreichen Wochenendturnier die Rekordteilnehmerzahl von 88 Teilnehmer aus ganz Deutschland begrüßen, darunter drei Titelträger.
Sparten- und Turnierleiter Fabian Kammer eröffnete das Turnier mit Bekanntgabe der 1. Runde.
Durch die hohe Teilnehmerzahl und der geringen Rundanzahl von nur 5 Partien kam es zu der paradoxen Situation, dass die beiden Turnierfavoriten jeweils 5 Siege einfuhren und somit beide verlustpunktfrei den ersten Platz erreichten.
Der an 1 gesetzte GM Michael Richter vom Berliner Schachklub SC König Tegel hielt sich schadlos und besiegte in der letzten Runde den Titelverteidiger und 2fachen Titelträger Lennart Uphoff vom SC Bavaria Regensburg, der sich in der Schlußtabelle mit dem 4. Platz begnügen musste.
Der an 2 gesetzte FM Cédric Oberhofer, Spieler des SC Bavaria Regensburg und Gewinner der Nittenauer Stadtmeisterschaft von 2020, konnte ebenfalls alle 5 Partien gewinnen, wobei er in der Schlussrunde die Turnierüberraschung, den jungen Schachspieler Denis Geist vom SV Isenthal, besiegte.
Durch die Situation, dass sich beide Turnierfavoriten schadlos hielten, hat sich der TSV Nittenau als Ausrichter dazu entschlossen, die Preisgelder beider Spieler auf die Höhe des ersten Preises von 250, -- € anzupassen, womit erstmals 2 erste Preise vergeben wurden.
Den 3. Platz sicherte sich der an 15 gesetzte Maxim Jussim vom SF Augsburg, der mit 4,5 Punkten aus 5 Partien ebenfalls ungeschlagen blieb.
Den Preis für den besten Jugendlichen wurde an Denis Geist vom SV Isenthal verliehen, der an Platz 39 gesetzt mit 4 Punkten aus 5 Partien bis zum Schluß Chancen auf den Turniersieg hatte.
Mit Platz 6 musste sich der dritte Titelträger FM Lars Goldbeck vom SC Bavaria Regensburg zufriedengeben, ihm blieb ein besseres Resultat aufgrund einer überraschenden Niederlage in Runde 2 verwehrt.
Ulrich Teschler vom SV 1926 Fechenheim, nähe Frankfurt am Main, erkämpfte sich ebenfalls 4 Punkte und einen hervorragenden 7. Platz, was ihm den Preis für den besten Spieler über 60 Jahre einbrachte.
Der Preis für den besten Spieler mit einer DWZ unter 1900 wurde an den elftplatzierten Stefan Schwenke vom Wilhelmshavener SC verliehen, mit einem Ergebnis von 3,5 Punkte.
Der für den TSV Ebermannstadt angetretene Jakob Haber erreichte 3 Punkte und den 25. Platz, für diese Leistung nahm er den Ratingpreis für den besten Spieler unter DWZ 1600 entgegen.
Der mit 100 Euro dotierte 1.Mannschaftspreis ging an die Delegation um den Turniersieger FM Cédric Oberhofer des SC Bavaria Regensburg. Den zweiten Mannschaftspreis strichen die Spieler des SC Windischeschenbach ein.
Zur Siegerehrung reiste mit Dr. Dieter Braun, der Präsident des Schachverbandes Oberpfalz an, um vor Auszeichnung der Preisträger Fabian Kammer mit der bronzenen Ehrennadel des BLSV für die langjährige Arbeit als Schriftführer beim Schachverband und Stefan Weber mit der goldenen Ehrennadel des BLSV für die langjährige Arbeit als Kassenprüfer auszuzeichnen.
Nach der Siegerehrung verabschiedete Turnierleiter Fabian Kammer die teilweise weit gereisten Spieler aus nah und fern und durfte sogleich schon wieder einige Voranmeldungen für das nächste Jahr entgegennehmen.
Endergebnis und DWZ-Auswertung
Fotos der Sieger:
Alle Preisträger:
Fabian Kammer wird mit der brozenen Ehrennadel ausgezeichnet:
