Markl wird Dritter bei der Erzgebirgsrundfahrt
Der Nittenauer Radsportler hat den dritten Platz bei der Erzgebirgsrundfahrt erreicht und auf der zweiten Etappe das Bergtrikot gewonnen. Der zweite Nittenauer Starter T. Kreuzer musste leider nach einem Sturz auf der ersten Etappe aussteigen.
Von 9. – 11. Juli fand die 16. Auflage der Erzgebirgstour statt. Die 3-tägige Rundfahrt umfasst eine Gesamtlänge von 229 Kilometern und 5200 Höhenmetern. Unter den 280 Teilnehmern waren unter anderem Tobias Kreuzer und Tobias Markl beide Fahrer des TSV Nittenau, wobei Markl für das neue Rennrad-Team Wibatech startete. Dies besteht erst seit der Saison 2021 und hat sich zum Ziel gesetzt ein starkes Rennradteam mit bayerischen Fahrern zu etablieren.
Doch zurück zur ersten Etappe der Erzgebirgstour: Diese startete am Erzgebirgsstadion in Aue. Hier mussten die Teilnehmer zehn Runden um den Schnepfenberg bewältigen. Leider wurdne beide Nittenauer Fahrer in einen Sturz verwickelt, während Markl das Rennen fortsetzen konnte, musste Kreuzer nach einem Schaden am Rad das Rennen beenden. Markls Team konnte für die Berg- als auch für die Sprintwertung hier erste Punkte sammeln. Das gesamte Team Wibatech fand gut in das Rennengeschehen, so dass man bereits nach der ersten Etappe die Teamwertung anführte. Für diesen Sieg konnte das Team bereits Helme in den Farben der Erzgebirgstour, als äußeres Erkennungszeichen entgegennehmen. Bester Teamfahrer dieser Etappe war Tobias Markl mit Rang vier.
Am Samstag wartete die Königsetappe, die für die Sportler mit einer Bergankunft endete. Vom Ferienhotel Markersbach bis zum Oberbecken des Pumpspeicherwerks lagen 89,5 Kilometer und 2200 Höhenmeter vor den Athleten. Schon während des Rennens zeichnete sich ab, dass Markl in Topform war. Von den fünf Bergwertungen konnte er drei für sich entscheiden. Beim Zielanstieg wurde es noch einmal spannend. Mit acht weiteren Fahrern ging Markl in den sechs Minuten langen Anstieg vor dem Ziel. Kurz vor dem Zielbogen konnte sich Markl jedoch souverän absetzen und somit den Tagessieg feiern. Zweiter wurde der Vorjahressieger Anton Albrecht vor dem Gesamtwertungsführenden Florian Anderle auf Rang drei. Bei der Siegerehrung durfte sich Markl über das gepunktete Trikot, welches der führende Fahrer der Bergwertung tragen darf, sowie über den dritten Platz in der Gesamtwertung freuen.
Diese Platzierungen galt es nun beim Finale auf der Motorradrennstrecke, dem Sachsenring zu sichern. Dort war Markl bereits bei den Deutschen Meisterschaften der U23 gestartet und wusste um die Tücken des Kurses. Letztlich verfehlte der Nittenauer beim Zieleinlauf nur knapp den Sieg der Bergwertung, welchen Anton Albrecht mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnte. Dafür wurde der dritte Platz in der Gesamtwertung gebührend gefeiert und in der Teamwertung stand er mit dem Team Wibatech ganz oben auf dem Siegerpodest.
Markl ist mit den Erfolgen bei seinem ersten Etappenrennen mehr als zufrieden. Als bayerischer Marathonmeister in seiner Altersklasse, war er zu Saisonbeginn jedoch ein absoluter Neuling bei Rennrad- Rennen. Zuversichtlich blickt Markl nun auf die Zweite Saisonhälfte und ist froh den Schritt gewagt zu haben den Fokus aufs Rennrad zu legen.
Dankbar äußerte sich der 19jährige aus der Gemeinde Wald über die Chance für das Team Wibatech starten zu dürfen sowie über Trainer Manfred Pöllinger welcher ihn mit ausgefeilten Trainingsplänen perfekt auf die Rennradsaison vorbereitet hat. Nach etwas Erholung ist er gespannt, welche Rennen in der schwierigen Coronasaison noch ausgetragen werden.
Markl in einer Rennsituation am Berg
Das Team Wibatech mit Markl im gepunktem Trikot