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Rückblick auf das besondere Schachjahr 2020 + Weihnachtsgrüße

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Was am Anfang so wirkte, als ob es ein Jahr, so wie jedes andere auch wird, kam Mitte März völlig anders.

Wie so vieles auf dieser Welt kam auch der Schachsport und damit auch unser Vereinsleben wegen dem SARS-CoV-2-Virus und des daraus resultierenden Lockdowns zum Erliegen. Keine Vereinsabende, kein Training, keine Mannschaftskämpfe. Der Schachsport hat allerdings den Vorteil gehabt, dass man diesen auch im Internet betreiben kann. Und so kam es, dass wir auf lichess.org ein Team erstellten und uns dort ein „virtuelles“ Vereinsheim aufbauten, wo wir Turniere erstellen und gegeneinander spielen konnten. Auch wurden allgemein viele Online-Turniere während des Lockdowns angeboten.

Im Juni wurden die Maßnahmen gelockert und wir konnten wieder unseren Trainingsbetrieb unter Einhaltung eines Hygienekonzepts aufnehmen. Hat auch insgesamt sehr gut funktioniert, wir konnten auch in der Zeit viele neue Kinder dazugewinnen. Auch das Ferienprogramm konnten wir im August ausrichten.

Am 08.08. fand dann auch unsere Jahreshauptversammlung statt. Hier übernahm ich das Amt des Abteilungsleiters von Manfred Preischl, welcher unsere Schachabteilung 16 Jahre lang zuverlässig geführt hat. Mit der Übernahme dieses Amtes erhoffe ich mir, neue Impulse in die Abteilung zu bringen und diese auch weiter vorantreiben zu können. Ich freu mich schon auf die kommenden Aufgaben für unsere Abteilung!

Das größte Highlight für uns war sicherlich die Ausrichtung unserer 20. offenen Nittenauer Stadtmeisterschaft. Wir waren sehr glücklich, dass wir dieses Turnier In Zeiten von Corona ausrichten konnten, eine Absage des Jubiläumsturniers wäre, denke ich, für uns sehr bitter gewesen. Trotz der aktuellen Umstände konnten wir 61 Spielerinnen und Spieler beim Pirzer begrüßen. Das Turnier lief völlig reibungslos ab, alle Teilnehmer hielten sich perfekt an die Hygienemaßnahmen und Vorschriften. Hierbei möchte ich mich auch bei meinen Helfern bedanken, die mir sehr viel geholfen haben, dass das Turnier so gut laufen konnte!

Die beiden Wochenenden darauf konnten wir auch die letzten beiden Ligaspiele, die eigentlich im März angesetzt waren, aber verschoben werden mussten, nachholen. Mit einem 5:3 Auswärtserfolg gegen den SC Sulzbach-Rosenberg und einem 6,5: 1,5 Heimsieg gegen den SC Erbendorf konnte sich unser TSV-Team in der Bezirksliga einen fantastischen 3. Platz sichern! Grund für diese tolle Leistung war heuer, denke ich, sowohl der tolle Mannschaftswille als auch unsere erfolgreiche „Ersatzbank“, die heuer zuverlässig punkten konnte.

Doch als im November aufgrund der wieder ansteigenden Corona-Zahlen ein weiter Lockdown angeordnet wurde, ging das ganze Spiel wieder von vorne los: Keine Vereinsabende, keine Mannschaftskämpfe, wieder nur Spielen im Internet möglich. Und wann es wieder losgehen kann, kann man momentan noch nicht sagen. Auch unsere traditionelle Weihnachtsfeier mit Vereinsblitzen fiel ins Wasser. Die Blitzmeisterschaft konnten wir online austragen. Ergebnis: https://lichess.org/swiss/1lS3c5KI

Insgesamt war dieses Jahr 2020 für den Schachsport gesehen doch sehr erfolgreich, da in dieser Zeit ein regelrechter Hype entstanden ist. Die Abonnentenzahl von Schach-Youtubern schoss regelrecht in die Höhe, auch viele bekannte Streamer mit höherer Reichweite spielten auf Twitch Schach. Auch die öffentlich-rechtlichen Sender wie die ARD oder ZDF berichteten mehr über den Schachsport. Vor allem sorgte aber die neue Netflix-Serie „Das Damengambit“, welche von über 60 Millionen Abonnenten angeschaut wurde, für einen regelrechten Boom. Ich bin gespannt, wie sich das alles auf den Schachsport und die Schachvereine in Deutschland auswirkt.

Zum Schluss möchte ich allen Schachfreunden ein frohes Weihnachtsfest, schöne Feiertage, sowie einen guten Rutsch in ein Corona-technisch hoffentlich besser laufendes Schachjahr 2021 wünschen! Das Jahr 2020 wird uns allen denke ich mal für sehr lange Zeit in Erinnerung bleiben.

 

Fabian Kammer, Abteilungsleiter Schach 

 

Weihnachten

Vorschau Saison 2020/21

Am SVO-Kongress am 25.10.2020 wurde beschlossen, dass eine Art "Freiwilligenliga" gespielt wird. Dies bedeutet:

- Es wird ganz normal gespielt, die Mannschaften melden sich zurück, Mannschaften die pausieren wollen, behalten aber ihre Spielberechtigung.
- Es gibt einen Aufteiger pro Liga, aber keine Absteiger
- Die Mannschaftskapazität sinkt für diese Saison von 8 auf 6 Spieler

Durch diese Senkung der Spielerkapazität haben wir heuer die Chance, sogar wieder unsere 2. Mannschaft zu reaktivieren. Die "Erste" spielt dann ganz normal in der Bezirksliga Nord, die "Zweite" startet in der Kreisliga III Nord. Ob nun diese Saison aufgrund des Lockdowns im November ganz normal starten kann, ist ungewiss.

Vom Kongress wurde auch beschlossen, dass ein Spieler künftig kein Handy mehr während der Partie bei sich führen darf und dieses ablegen muss.

Tobias Markl startet erfolgreich auf der deutschen Meisterschaft

Am Samstag hat Tobias Markl sein Können zum ersten Mal auf Bundesebene bewiesen. Bei einem stark besetzten Rennen schrammte er knapp an den Top 10 vorbei.

Bisher fuhr Tobias Markl aus Wald hauptsächlich auf Bezirksebene in der Oberpfalz und Niederbayern und auf einigen Bayernliga-Rennen Podestplätze ein. Ein Bundesliga Rennen und dabei gleich die deutsche Meisterschaft waren Neuland für ihn. Die Wetterbedingungen bei den deutschen Meisterschaften im Mountainbiken in der Cross-Country-Disziplin in Obergessertshausen waren durchaus speziell. Die andauernden Regenfälle in der Nacht von Freitag auf Samstag den 24.10.20 verwandelten die 4,2 km lange Strecke mit einigen steilen Anstiegen und Abfahrten in eine Rutschbahn. Viele Streckenpassagen waren wenig bis gar nicht mehr fahrbar und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vielfach gezwungen das Rad zu schieben beziehungsweise zu tragen.
Tobias Markl vom TSV Nittenau startete um 10.00 Uhr in der Juniorenklasse in das Matschrennen. Das Starterfeld mit 62 Fahrern aus ganz Deutschland war durchwegs mit hochkarätigen Fahrern, wie dem amtierenden Junioren-Weltmeister Lennart Krayer besetzt. Markls Startplatz im hinteren Mittelfeld erwies sich nicht unbedingt als Vorteil, denn bereits bei den ersten steileren Abfahrtspassagen im Wald hieß es erst einmal hinten anstellen und warten bis die Vordermänner ihre Bikes laufend über die schwierigeren Streckenpassagen transportiert hatten. Nichts desto trotz gelang es Markl auf der anspruchsvollen aufgewühlten Strecke, die nicht jedermanns Sache war, viel Boden gut zu machen und so lag er in der 3. Runde auf Platz 13.
Da viele Passagen nur noch einem Schlammbad glichen waren Defekte am Bike vorprogrammiert. So bugsierten technische Probleme und Stürze viele Teilnehmer bereits frühzeitig aus dem Rennen. Das stachelte Markls Ehrgeiz umso mehr an, da er bei solchen Schlammschlachten schon in früheren Rennen Durchhaltevermögen bewiesen hat, mobilisierte er seine letzten Kraftreserven und schulterte sein Bike zu Beginn der letzten Runde bei einem schlammigen Bergauf-Sprint und überholte so nochmals zwei Fahrer. Schließlich konnte er diesen Platz bis zum Ende verteidigen und erreichte als 11. das Ziel und verfehlte damit die Top Ten der deutschen Meisterschaft nur knapp.
Wie selektiv das Rennen war zeigt die Ergebnisliste: Am Ende gelang es von den 62 Startern in der Juniorenklasse nur 25 Fahrern das Ziel mit 4 absolvierten Runden zu erreichen. Auch wenn ohne Zuschauer das gewisse Etwas fehlte, gelang es dem MSC Wiesenbach dennoch eine grandiose deutsche Meisterschaft der Mountainbiker auszurichten.

MTB Obergessertshausen Tobias Markl

Nittenauer erfolgreich bei 24h-Rennen in Tschechien

Nittenauer erfolgreich bei 24h MTB-Rennen

Christian Kozyra und Uwe Wolf haben Anfang September im tschechischen Sokolov als Solo-Fahrer an einem 24h Mountainbike Rennen teilgenommen. Die beiden gelten schon als erfahrene 24h Fahrer und kennen auch mittlerweile ihre Konkurrenten. 

Christian hat in seiner Altersklasse (40-49) mit 46 Runden den hervorragenden  4. Platz erreicht. In der Gesamtwertung erreichte er mit dieser Leistung den 9. Platz. Mit 46 Runden in effektiv knapp  22 Stunden Fahrzeit hat er 391 km  und 6855 hm zurückgelegt !
Uwe erreichte in seiner Altersklasse (60+) den zweiten Platz mit identischer Rundenzahl wie der Sieger seiner Alterklasse. In der Gesamtwertung haben die 32 Runden (272 km und 4769 hm in ca. 17 Stunden) für den 22. Platz gereicht.

Abgesehen von der Leistung mit vielen Kilometern und Höhenmetern - diesmal sogar mit eigener Versorgung und ohne Betreuung - ist es eine tolle Erfahrung fast rund um die Uhr im Gelände zu fahren. Die beiden haben jetzt bereits das 24h MTB Rennen in Jilhava (CZ) im Juni 2021 im Auge. Was das Rennen hier noch attraktiver macht, ist dass die Solo-Fahrer um die Europameisterschaft kämpfen !

Ergebnisse: https://vysledky.timechip.cz/#2020/18
Bilder: https://www.sokolovska24mtb.cz/galerie/

 

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Tobias Markl glänzt auf der Bayerischen Meisterschaft

Aus Trainingswettkampf wird Achtungserfolg

Auf der Bayerischen Meisterschaft im Rennradfahren hat Markl einen beachtenswerten 5. Platz erkämpft. Dabei musste er sich gegen ein professionelles Team behaupten.

Aufgrund vieler Rennausfälle im Mountainbikesport meldete sich T. Markl am Sonntag den 27.09.20 in Otterskirchen bei Passau zur Bayerischen Meisterschaft mit dem Rennrad an. Normalerweise nutzt er dieses Rad nur zum Training und wollte seine gute Form unter Wettkampfbedingungen testen. In der Klasse der männlichen U19 waren sieben Runden á 11 Kilometer und 220 Höhenmetern zu absolvieren. Die Strecke, die mit steilen Rampen bis zu 13 Prozent gespickt war, kam ihm gelegen. Nach dem Start um 12 Uhr ging es schnell in einen drei Kilometer langen Anstieg, so dass sich das 28 Mann starke Feld sofort in Gruppen aufspaltete. Tobias konnte sich in der Spitzengruppe von 10 Startern halten, die zum Großteil aus Fahrern des U19-Teams der Profimannschaft von Bora-hansgrohe (Team „Auto-Eder“) bestand.Durch harte Attacken des amtierenden Deutschen Meisters Marco Brenner verkleinerte sich die Gruppe recht schnell, da nur wenige Fahrer den ständigen Tempoerhöhungen folgen konnten. In der 3. Runde setzte sich der spätere Sieger Brenner ab, Markl konnte sich in der fünf Mann starken Verfolgergruppe bis zur letzten Abfahrt behaupten. Hier setzten die international erfahrenen Rennfahrer des Teams eine gemeinsame Attacke, wodurch drei eine Lücke zu Markl reißen konnten.Nach 1:58 Stunden freute sich der Mountainbiker Markl vier Minuten vor der restlichen Konkurrenz über den achtbaren 5. Platz. Da er im Rennradsport noch keine Rennen bestritt hatte, waren die Zuschauer und auch der Team Manager vom Team Auto-Eder verwundert über die Leistungsfähigkeit des jungen Nittenauer Sportlers. Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, dass er mit einem 9 Jahre alten Trainingsrad am Start war - im Gegensatz zu seinen Konkurrenten mit professioneller Ausrüstung und Teambegleitfahrzeug.

Markl ist nun im Gewissenskonflikt zwischen seinem geliebten Mountainbike und den Reizen des Rennradfahrens. Zudem besteht die Hoffnung, dass er mit solchen Leistungen auch im Rennradsport erfolgreich sein könnte.

 

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